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Heimspiel Göcklingen

er SVK feiert ein spätes Unentschieden (4:4 / 1:1) gegen Göcklingen wie einen Sieg. Vorher gelingt der 1b gegen den gleichen Gegner ein 8:2 (5:1) - Kantersieg.

Nach dem perfekten Wochenende in der letzten Woche, wollten die Teams auch diesmal ihren Fans sechs Punkte bieten.

Die 1b fing auch gleich dementsprechend an und drückte vehement auf die Führung. Schon nach 10 Minuten konnte Christof Mattern diese auch nach gutem Zuspiel von Alex Schmidt (LD) auch erzielen. Doch danach ließen die Jungs wieder Möglichkeiten aus und erneut 10 Minuten später gleicht Göcklingen nach einem Freistoß aus dem Gewühl heraus aus.

Wichtig für die Psyche, dass Anatol Markus nur drei Minuten danach aus spitzem Winkel die erneute Führung rein drischt. In der 30. Minute dann gelingt dem SVK der vorentscheidende Doppelschlag: erst trifft Sergio Sailis nach Doppelpass mit dem Debütanten Marco Siemens zum 3:1. Dem Anstoß setzt er prima nach, provoziert einen Abpraller, den Christof ins leere Tor einschieben kann. Kurz vor dem Pausenpfiff von Schiri Grütering trifft dann auch Sergio noch einmal, Spielertrainer Alex Fromm legte das
5:1 clever quer.
Nach dem Seitenwechsel fehlte dem SVK ob der klaren Führung scheinbar etwas die Konzentration, jedenfalls kam zunächst nur Göcklingen zum Zuge, denen auch das 5:2 nach schöner Einzelleistung des Liberos gelang. In Minute 63 schlägt Nikolai Diwisch einen langen Freistoß in den gegnerischen 16er, Alex Fromm lässt volley abtropfen und Christof trifft zum dritten Mal und zum 6:2.

Danach dann war der SVK wieder Herr im Hause, lies aber noch Chancen ebenso aus wie auch zu, die aber Keeper Stefan Renz gut parierte. Mitte der zweiten Halbzeit dann nagelt
Marco eine Ecke von Paul Markus volley aus elf Metern ins Netz = Traumtor zum Einstand beim SVK! Mit dem Schlusspfiff dann sorgt erneut Marco für den Endstand. Sergio hatte nach feinem Alex Luft - Pass uneigennützig quergelegt.

Da wollte natürlich auch die erste Mannschaft nachziehen, doch schnell zeigte sich, dass es im Duell der ersten Teams enger und auch wesentlich hitziger hergehen sollte. Der SVK hatte Mühen, gegen die schnellen und hart agierenden Gäste zu seinem Spiel zu finden. Zwar agierte der umsichtige Unparteiische gut, dennoch sorgten die ständigen
Unterbrechungen beim SVK für Stottern im Getriebe. So kam der Gast auch zum nicht unverdienten 0:1, als ein abgefälschter Nachschuss über den zunächst gut reagierenden Keeper Michael Huck ins Tor flog.

Erst spät kam der SVK in dieser zähen Halbzeit ins Spiel. Kurz vor dem Pausenpfiff
dann erläuft Andy Born einen langen Freistoß von Tobias Fromm, legt quer vors Tor, wo Sturmführer Dominik Born dann quasi von der Torlinie aus vollendet.

Nach dem Seitenwechsel dann plötzlich ein unerklärlicher Bruch im Spiel des SVK, der die Gäste zum Toreschießen nahezu einlud. Diese nahmen dankend an und zogen schnell auf 4:1 davon. Keiner hätte zu diesem Zeitpunkt mehr einen der sprichwörtlichen Pfifferlinge auf den SVK gegeben, doch die Jungs bewiesen in dieser Phase unglaubliche Moral und
bissen sich nochmal zurück.
Zuerst war es erneut Dominik, der einen Steilpass am herausstürzenden Keeper vorbei einschob. Jetzt wechselte Coach Wittmann zwei offensive Akteure ein und spielte wahrlich "Alles oder Nichts". Kurz danach war es Kapitän Sergej Huber, der sich am 16er drehte und aus dem Stand exakt ins linke obere Dreieck zum Anschluss per Traumtor einnetzte. Jetzt war unglaubliche Stimmung im Erlenbachstadion, der SVK bekam die zweite
Luft und Coach Wittmann zog mit Yannick Weinträger seinen letzten Trumpf aus dem Ärmel.

Fast am Ende der durch Zeitspiel provozierten Nachspielzeit zog der eingewechselte Christof Mattern auf Links nochmal an und wurde kurz vor dem Strafraum hart gelegt. Nach der gelb/roten Karte ging es weiter, jedem war klar, dies war der entscheidende Moment.
Unglaubliche Stille legte sich über den Platz, als Tobias die Kugel hoch und hart zum
langen Pfosten schlägt. Dort schraubt ausgerechnet Yannick seine fast zwei Meter in ungeahnte Höhen und vollendet per Kopf zum kaum mehr möglich gehaltenen aber irgendwie doch verdienten Ausgleich ein.
Unglaublicher Jubel im Stadion, während dem ein weiterer Akteur der Gäste glatt "Rot" sieht. Dann der Schlusspfiff und pure Erleichterung macht sich beim SVK breit.

"Jetzt grade überwiegen noch die Emotionen!", sagt ein strahlender Trainer nach dem Spiel. "Natürlich fühlt sich dieser Punkt gegen einen starken Gegner jetzt wie ein Sieg an! Meine Jungs haben eine tolle Moral bewiesen und nie aufgegeben. Das sollen sie jetzt genießen. Dennoch müssen wir die Phase nach der Halbzeit natürlich gründlich nachbereiten, da haben wir es den Gästen viel zu einfach gemacht, hier was mitzunehmen. Im Moment aber kann ich mit dem Punkt leben!", sprachs, grinste und lief zu seinem goldenen Einwechsler Yannick!